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Der Körper ist kein geschlossenes System, sondern reagiert mit und auf seine Umwelt. Er steht in einem permanenten Austausch.

Die Chinesische Medizin berücksichtigt dieses Prinzip. Denn sie ist vor tausenden von Jahren aus reiner Naturbeobachtung hervor gegangen. Es gab noch keine Röhren, in die Menschen geschoben wurden, um Bilder zu machen. Es gab keine Blutanalysen. Also hat man beobachtet, was wie unter welchen Umständen geschah und hat Rückschlüsse gezogen. Welches Klima, welche Nahrung, welche Lebensumstände führen zu welchem Resultat im Menschen. Und so funktioniert Medizin eigentlich.

Auch bei uns ist Medizin, wenn man ehrlich ist, eine empirische Wissenschaft. Methoden werden wiederholt und beobachtet und daraus ergeben sich dann sogenannte Leitfäden für einzelne Krankheiten. Im Gegensatz zur konventionellen Medizin, die sich mit Diagnosen und Ergebnissen aus Labor und Bildgebung beschäftigt, kümmert sich das Chinesische Medizinsystem um die funktionellen Kreisläufe. Dort können schon Ungleichgewichte aufgespürt werden, bevor eine Krankheit entsteht.

Das ist dann echte Prävention. Ich behandle die Ursache für eine potentielle Krankheit und verhindere, dass mehr daraus entsteht. Man erzählt sich, dass im alten China die Ärzte bezahlt wurden, solange der Patient nicht erkrankt ist. Die Ungleichgewichte können im Puls, an der Zunge und durch gezielte Fragen herausgefunden werden.

Idealerweise kommen Sie, bevor Sie konkrete Probleme haben.  Auch hierfür gibt es eine schöne chinesische Weisheit: Baue den Brunnen nicht erst, wenn Du Durst hast.